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Heimatmuseum Strasburg

Vorschaubild Heimatmuseum Strasburg

Außerdem in der Nähe:

 

  • Mühlenschauwand
  • Wassermühle Werbelow (privat)
  • Nechliner Mühlenstandort
  • Lemmersdorfer Wassermühle (Ruine)

Was ist zu sehen ?

 

1. eine alte Landkarte mit den eingezeichneten Standorten der in Strasburg (Um.)vorhandenen Mühlen(keine mehr erhalten)

2. Exponate, u. a. Mühlensteine, eine Waage, ein Kornsieb

3. Dokumente, z.B. „Strasburger Gewässer und Mühlen"(Prenzlauer Heimatkalender von 1929, bestätigte Urkunde vom 07.Februar 1488 über die Mühlenbaurechte)

 

Chronik

 

In der Urkunde vom 07. 02. 1488 bestätigt Kurfürst Johann der Stadt Strasburg, die in den pommerschen Kriegen ihre Urkunden verloren hat, ihre Besitzungen und Rechte. In dieser Urkunde ist erstmals von Strasburger Mühlen die Rede.

 

1488           bei Strasburg am Jüteritzer Tor befindet sich eine Wassermühle

1556           2 Müller

1600           Bau einer neuen Windmühle

1607           3 Müller

1691           Wassermühle, Schneidemühle, Windmühle

1713           Wassermühle, Schneidemühle, Walkmühle

1714           Windmühle vor dem Altstädter Tor

1720           3 Mühlen

1728           3 Wassermüller, 1 Windmüller

1744           4 Mühlen, eine vor der Stadt, eine Schneidemühle im Jüteritzer Feld,

                   die sogenannte Walkmühle zwischen dem Altstädter und

                   Falkenberger Feld, eine Windmühle vor dem Altstädter Tor alle

                   Mühlen sind erblich

1745           1 Wassermühle mit 1 Gang, 1 Schneidemühle (Müller Bahl),

                   1 Windmühle (Müller Stein), 1 Walkmühle (Müller Bader)

1749           3 Müller, 1 Mühlenbereiter, 1 Walkmüller

1750           3 Wassermühlen, 1 Windmühle und alle vier Mühlen waren

                   bereits verpachtet

um 1800     2 Lohmüller

1801           3 Wassermühlen, 2 Windmühlen, 1 Roßmühle, 1 Schneidemühle, 

                   1 Walkmühle, 1 Lohmühle ( 2 Lohmüller ), 5 Müller, 1 Walkmüller

1819           Konsens zur Anlegung einer Rossmühle, danach bis 1859 weitere

                   Konzessionen für  4 Windmühlen, 4  Roßlohmühlen,

                   1 Roßglasurmühle, 1 Mahl -, Grütz- und Graupenmühle

1840           Schneidemühle und Walkmühle

1860           Wassermühle in der Altstädter Feldmark, Ofenfabrik mit

                   Glasurmühle, 2 Wassergetreidemühlen, 2 holländische

                   Getreidemühlen, 5 Getreidemühlen, 3 Wasserlohmühlen,

                   2 Lohmühlen

1896           5 Windmühlen Reinholz, Rückert, Brüsch, Maillefert, Zimmermann

1900           1 Mühlenmeister, Walkmühle, 1 Mühlenbesitzer

1908           Die Wassermühle vor dem Jüteritzer Tor und die Scheune selbst

                   davor werden abgerissen

1908           schweres, fürchterliches Gewitter mit wolkenbruchartigen Regen,

                   bei dem die Windmühle Brüsch beim Kreisbahnhof zertrümmert

                   und umgeworfen wurde

1929           keine Wassermühlen mehr

Ende 1945  2 Mühlen in Strasburg

 

Das Museum

Das Gebäude, in dem sich das Museum befindet, ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke der Stadt und wurde um 1760 errichtet. Es befindet sich nahe der St.-Marien-Kirche im Zentrum der Stadt. Heute ist es ein Anziehungspunkt für die Besucher aus nah und fern.

 

Die Ausstellung

Ein Schwerpunkt der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit ist den Hugenotten ( französische Glaubensflüchtlinge ) gewidmet, die 1691 nach Strasburg gekommen sind. Diese Ausstellung trägt dem großen Einfluss der Hugenotten auf die Entwicklung der Stadt Rechnung. Sie vermitteln einen Überblick zur Verfolgung und Flucht der Hugenotten aus Frankreich und zu ihrer Ansiedlung in der Uckermark. Bild- und Textmaterial, bereitgestellt von den Nachfahren Strasburger Hugenotten, dokumentieren den Zusammenhang vom Familientraditionen mit der Geschichte der Stadt Stasburg. Zugleich wird der Bogen zu heute noch lebender Nachfahren der hugenottischen Einwanderer gespannt. Das erfolgreiche Zusammenleben von zwei in Sprache und Kultur verschiedenen Völker in Toleranz und gegenseitiger Achtung, in der Exposition überzeugend dargestellt, ist auch heute noch ein hoch aktuelles Thema.

 

Die Strohuhr

Glanzstück des Museums ist die auf der Welt einmalige, fast hundertjährige Strohuhr. Sie ist vom Strasburger Schumachermeister Otto Wegener in seiner Freizeit gebaut worden. Fünfzehn Jahre brauchte er, um das Kunstwerk als funktionstüchtige Uhr zu vollenden. Mit dem Bau dieser Uhr setzte Otto Wegener sich und der Stadt Strasburg ( Um. ) ein bleibendes Denkmal.

 

Die Vereine der Stadt

Die ständige Ausstellung beinhaltet auch die Geschichte der Vereine, wie des Schützenvereins und des Männergesangsvereins. Beide haben langjährige Traditionen und spielten im kulturellen Leben der Stadt eine große Rolle. Die Gründung der Schützenkompanie geht auf das Jahr 1419 zurück. Nach wehrhafter Verteidigung ihrer Stadt hatten die Strasburger Bürger vom brandenburgischen Kurfürsten das Privileg zur Bildung einer Schützenkompanie erhalten.

 

Die Töpfer und Schuhmacher

Gewürdigt werden auch die Leistungen der Handwerker der Stadt, vor allem der Töpfer und Schuhmacher. Eine detailgetreu usgestattete Schuhmacherwerkstatt z.B. stammt aus der Zeit um 1900.

 

Das Schulzimmer

Ein historisches Schulzimmer lädt ein, noch einmal auf einer alten Schulbank Platz zu nehmen. Schiefertafel und Griffel erinnern an längst vergangene Zeiten.

 

Sonderausstellungen

Wechselde Sonderausstellungen im unteren Raum des Hauses bereichern zusätzlich unser Museum.

 

Kunstgalerie

Im Museum befindet sich eine kleine Galerie, in der vor allem Künstler der region Einblick in ihr Schaffen geben. So waren z.B. von Siegfried Rehfeld, einem anerkannten Maler aus Strasburg, Arbeiten zu sehen. Viele seiner Werke haben heute ihren Platz in öffentlichen Einrichtungen der Stadt gefunden.

(039753) 20046

Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 10.00 - 12.00 Uhr
14.00 - 16.00 Uhr
Sonntag: 15.00 - 17.00 Uhr

außerhalb der Öffnungszeiten nach Absprache